Aktuelle Publikationen
Fortsetzung der Bristol-Schriftenreihe
Schriftenreihe der Paul Schiller Stiftung für Natur und Landschaft 68
Natur im Umbruch: Vergangenes verstehen, Zukunft gestalten
Eine veränderte Landnutzung, Siedlungsbau, Infrastrukturprojekte, aber auch Umwelt- und Klimaveränderungen haben die Natur und Landschaft in Mitteleuropa in den letzten 100 Jahren stark verändert. Als langjähriger Wissenschaftler, Beobachter und Mitgestalter dieser Entwicklungen nimmt Mario Broggi die Leserinnen und Leser mit auf eine inspirierende Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er zeigt auf, welche Kräfte die Landschaft prägen, welche Fehler gemacht wurden, was Best Practice gewesen wäre und wo sich Chancen für eine nachhaltigere Zukunft eröffnen. Mit persönlichen Einblicken, fundiertem Wissen und klaren Visionen gibt er Denkanstösse für eine Schweiz, in der Natur und Mensch im Einklang miteinander existieren können.
Eine veränderte Landnutzung, Siedlungsbau, Infrastrukturprojekte, aber auch Umwelt- und Klimaveränderungen haben die Natur und Landschaft in Mitteleuropa in den letzten 100 Jahren stark verändert. Als langjähriger Wissenschaftler, Beobachter und Mitgestalter dieser Entwicklungen nimmt Mario Broggi die Leserinnen und Leser mit auf eine inspirierende Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er zeigt auf, welche Kräfte die Landschaft prägen, welche Fehler gemacht wurden, was Best Practice gewesen wäre und wo sich Chancen für eine nachhaltigere Zukunft eröffnen. Mit persönlichen Einblicken, fundiertem Wissen und klaren Visionen gibt er Denkanstösse für eine Schweiz, in der Natur und Mensch im Einklang miteinander existieren können.
Schriftenreihe der Paul Schiller Stiftung für Natur und Landschaft 67
Quelles aires protégées pour la Suisse ?
La biodiversité se porte mal en Suisse. Une grande partie des espèces animales et végétales sont menacées ou en voie d’extinction. Ce qui constituait autrefois la richesse naturelle du pays s’érode de manière dramatique. Les aires protégées constituent un moyen de contrer cette tendance.
Or, la Suisse possède l’un des systèmes les plus compliqués au monde en la matière. Comment transformer plus de 60 000 zones protégées de petite taille, qui se recoupent et fonctionnent mal, en un réseau représentatif, global et efficace ?
L’auteur formule des propositions pour y parvenir. La population, par le soutien qu’elle apporte aux aires protégées, joue un rôle déterminant à cet égard.
La biodiversité se porte mal en Suisse. Une grande partie des espèces animales et végétales sont menacées ou en voie d’extinction. Ce qui constituait autrefois la richesse naturelle du pays s’érode de manière dramatique. Les aires protégées constituent un moyen de contrer cette tendance.
Or, la Suisse possède l’un des systèmes les plus compliqués au monde en la matière. Comment transformer plus de 60 000 zones protégées de petite taille, qui se recoupent et fonctionnent mal, en un réseau représentatif, global et efficace ?
L’auteur formule des propositions pour y parvenir. La population, par le soutien qu’elle apporte aux aires protégées, joue un rôle déterminant à cet égard.
Schriftenreihe der Paul Schiller Stiftung für Natur und Landschaft 66
Welche Schutzgebiete braucht die Schweiz?
Der Naturvielfalt in der Schweiz geht es schlecht. Ein hoher Anteil an Tier- und Pflanzenarten ist gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Der einstige Naturreichtum der Schweiz nimmt dramatisch ab. Schutzgebiete sind ein Mittel, um diesen Verlust zu stoppen.
Die Schweiz hat eines der kompliziertesten Schutzgebietssysteme weltweit. Wie kann aus mehr als 60’000 kleinflächigen, sich überlagernden, schlecht funktionierenden Schutzgebieten ein repräsentatives, umfassendes und wirksames Schutzgebietsnetz werden?
Der Autor macht Vorschläge, wie dies gelingen kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterstützung der Schutzgebiete durch die Bevölkerung.
Der Naturvielfalt in der Schweiz geht es schlecht. Ein hoher Anteil an Tier- und Pflanzenarten ist gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Der einstige Naturreichtum der Schweiz nimmt dramatisch ab. Schutzgebiete sind ein Mittel, um diesen Verlust zu stoppen.
Die Schweiz hat eines der kompliziertesten Schutzgebietssysteme weltweit. Wie kann aus mehr als 60’000 kleinflächigen, sich überlagernden, schlecht funktionierenden Schutzgebieten ein repräsentatives, umfassendes und wirksames Schutzgebietsnetz werden?
Der Autor macht Vorschläge, wie dies gelingen kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterstützung der Schutzgebiete durch die Bevölkerung.
Schriftenreihe der Paul Schiller Stiftung für Natur und Landschaft 65
Wildnis erleben – Eine umweltpsychologische Perspektive
Was Wildnis ist und ob und wie wir Wildnis erhalten und fördern wollen, ist eine anhaltende, interdisziplinär geführte Debatte. Aus naturwissenschaftlicher Sicht geht es bei Wildnis um grosse Areale ohne menschliche Einflüsse, in denen die Natur sich selbst überlassen ist. Die geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Sicht hingegen betont die Notwendigkeit und den Nutzen von Wildnis für den Menschen, zum Beispiel um die Verbundenheit mit der Natur zu stärken, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu fördern oder zu Erholung und Gesundheit beizutragen.
Um diesen konzeptionellen Widerspruch aufzulösen, wird Wildnis als psychologisches Konstrukt der wahrgenommenen «Wildnishaftigkeit» definiert. Am Beispiel der Erholungsfunktion wird dieser Ansatz sowohl theoretisch hergeleitet als auch in einer Feldstudie im Nationalpark Schwarzwald empirisch untersucht. Dabei werden Empfehlungen formuliert, wie das Erleben von Wildnis gefördert werden kann, und aufgezeigt, welche Forschungslücken geschlossen werden sollten, um ein ganzheitlicheres Wildnisverständnis aufzubauen.
Was Wildnis ist und ob und wie wir Wildnis erhalten und fördern wollen, ist eine anhaltende, interdisziplinär geführte Debatte. Aus naturwissenschaftlicher Sicht geht es bei Wildnis um grosse Areale ohne menschliche Einflüsse, in denen die Natur sich selbst überlassen ist. Die geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Sicht hingegen betont die Notwendigkeit und den Nutzen von Wildnis für den Menschen, zum Beispiel um die Verbundenheit mit der Natur zu stärken, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu fördern oder zu Erholung und Gesundheit beizutragen.
Um diesen konzeptionellen Widerspruch aufzulösen, wird Wildnis als psychologisches Konstrukt der wahrgenommenen «Wildnishaftigkeit» definiert. Am Beispiel der Erholungsfunktion wird dieser Ansatz sowohl theoretisch hergeleitet als auch in einer Feldstudie im Nationalpark Schwarzwald empirisch untersucht. Dabei werden Empfehlungen formuliert, wie das Erleben von Wildnis gefördert werden kann, und aufgezeigt, welche Forschungslücken geschlossen werden sollten, um ein ganzheitlicheres Wildnisverständnis aufzubauen.