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Fortsetzung der Bristol-Schriftenreihe

Der Naturvielfalt in der Schweiz geht es schlecht. Ein hoher Anteil an Tier- und Pflanzenarten ist gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Der einstige Naturreichtum der Schweiz nimmt dramatisch ab. Schutzgebiete sind ein Mittel, um diesen Verlust zu stoppen.

Die Schweiz hat eines der kompliziertesten Schutzgebietssysteme weltweit. Wie kann aus mehr als 60’000 kleinflächigen, sich überlagernden, schlecht funktionierenden Schutzgebieten ein repräsentatives, umfassendes und wirksames Schutzgebietsnetz werden?

Der Autor macht Vorschläge, wie dies gelingen kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterstützung der Schutzgebiete durch die Bevölkerung.

Was Wildnis ist und ob und wie wir Wildnis erhalten und fördern wollen, ist eine anhaltende, interdisziplinär geführte Debatte. Aus naturwissenschaftlicher Sicht geht es bei Wildnis um grosse Areale ohne menschliche Einflüsse, in denen die Natur sich selbst überlassen ist. Die geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Sicht hingegen betont die Notwendigkeit und den Nutzen von Wildnis für den Menschen, zum Beispiel um die Verbundenheit mit der Natur zu stärken, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu fördern oder zu Erholung und Gesundheit beizutragen.
Um diesen konzeptionellen Widerspruch aufzulösen, wird Wildnis als psychologisches Konstrukt der wahrgenommenen «Wildnishaftigkeit» definiert. Am Beispiel der Erholungsfunktion wird dieser Ansatz sowohl theoretisch hergeleitet als auch in einer Feldstudie im Nationalpark Schwarzwald empirisch untersucht. Dabei werden Empfehlungen formuliert, wie das Erleben von Wildnis gefördert werden kann, und aufgezeigt, welche Forschungslücken geschlossen werden sollten, um ein ganzheitlicheres Wildnisverständnis aufzubauen.

Ab 1970 prägten drei befreundete Persönlichkeiten – Erich Kessler, Frank Klötzli und Bernhard Nievergelt – den Natur- und Landschaftsschutz in der Schweiz. Alle drei trugen über Jahrzehnte hinweg unermüdlich zu einem soliden Fundament des Naturschutzes bei, auf dem Fachleute aus Forschung und Verwaltungen sowie Engagierte aus der Zivilgesellschaft aufbauen konnten.

Das Wirken der drei Persönlichkeiten wird im Buch gewürdigt und in einen umweltpolitischen Kontext gestellt. Dabei kommen auch Weggefährtinnen und -gefährten zu Wort. Und es geht um Zukunftsperspektiven für den Naturschutz.

Die aktuelle Diskussion über die Weiterentwicklung der Landwirtschaft steckt in einer Sackgasse. Dem Wunsch nach einer Landwirtschaft mit geringerer Umweltbelastung steht das Interesse an Produktionsausweitung gegenüber. Das Buch zeigt die Situation und selbst eingeschätzte Zukunftsaussichten von zehn ausgewählten Landwirtschaftsbetrieben auf, die sich neben der Lebensmittelproduktion auch sozialen und ökologischen Anliegen verschrieben haben.